Seit Jahrzehnten gelten Wirbelschichtapparate als die Königsklasse zur Herstellung von staubfreien, löslichen oder funktionalen Granulaten und Pellets. Warum Glatt Ingenieurtechnik Produktideen technologieoffen angeht und wie das den Innovationsprozess der Kunden voranbringt.
An das Wunschprodukt heranzukommen ist manchmal so kompliziert wie Goldschürfen: Man muss tüchtig sieben, um ein paar wertvolle Körnchen zu gewinnen. Doch erst die nachfolgenden Veredelungsprozesse verwandeln den Rohstoff in eine Wertanlage. Gleiches gilt für viele Aktivstoffe: Synthetisiert, fermentiert oder extrahiert müssen sie meist erst aus der Flüssigphase in eine partikuläre Form gebracht werden, um dann gezielt und kontrolliert ihre Wirkung entfalten zu können. Die gezielte Freisetzung von Wirkstoffen, State of the Art in der Pharmaindustrie, wo Glatt Marktführer im Life-Science-Anlagenbau für die Veredelung und Verarbeitung von Pulvern ist, hat längst auch andere Industriezweige erobert. Als Pionier der Wirbelschichttechnik verstehen wir uns als Partner für Unternehmen aus den Bereichen Lebens- und Futtermittel sowie Feinchemie.
Doch Innovationen erfordern mehr als die Beherrschung einer Technologie, die Partikel mit maßgeschneiderten Eigenschaftenprofilen ausstattet. Es ist das Davor und Danach, das Luftschlösser von funktionierenden Konzepten unterscheidet: Was will ich erreichen? Wie lässt sich das herstellen? Das sind Fragestellungen, die wir ergebnisoffen mit unseren Kunden diskutieren. Die Expertise muss dafür aber über die „Haustechnologie“ herauswachsen. Der Einfluss von vor- und nachgeschalteten Prozessen auf die gewünschte Produktqualität erfordert breit aufgestelltes Wissen über die ganze Prozesskette hinweg.
Wir sehen uns als Innovationsmotor für Ideen, bei denen die Kunden oftmals selbst noch nicht wissen, wohin die Reise eigentlich gehen soll. Das spiegelt sich in den Kundenbeziehungen wider, wo wir in Open-Innovation-Prozessen die Rolle des Komplizen, oder sagen wir lieber: Sparringspartners, ausfüllen. So verteilt sich auch das Risiko auf mehrere Schultern, wenn eine Idee eben nicht funktionieren sollte. Mithilfe von Machbarkeitsstudien, neuronalen Netzwerken oder einer Pre-Engineering-Phase und einer gehörigen Portion Out-of-the-box-Denkens spielen wir die verschiedenen Optionen durch.
Persönlich begeistert mich immer wieder, wie wir so bereits von Anfang an die Grundlagen schaffen, die später extrem viel Zeit sparen. Der Integration von vor- und nachgeschalteten Verfahren und dem Zusammenspiel mit der Glatt Technologie, ob Wirbelschicht oder Pulversynthese, kommt dabei besondere Bedeutung zu. Schritt für Schritt bauen wir so für unsere Kunden eine Technologieplattform auf.
Der Spagat von der Produkt- und Prozessentwicklung, vom Labormaßstab zur großtechnischen Produktion erfordert experimentelles Fingerspitzengefühl, stoffliches Know-how und verfahrenstechnische Expertise. Wer zu Glatt kommt, sucht genau das. Synergieeffekte ergeben sich darüber hinaus aus Kooperationen mit Hochschulpartnern und unserem Engagement in Kompetenznetzwerken und Forschungsprojekten. Einen ganz wesentlichen Anteil am Erfolg komplexer Innovationsprojekte steuern unsere Mitarbeiter bei; hochmotivierte Kolleginnen und Kollegen, die ihre Kompetenz und die Fähigkeit zum Querdenken in der Zusammenarbeit mit unseren Kunden einbringen.