Glatt PHOS4green für
Nutzung
lokaler
Phosphat-Ressourcen
100%ige
Verwertung.
Keinerlei Abfälle
Nachhaltige Alternative
zu mineralischen
Düngern
Ökologische
Schließung des
Nährstoffkreislaufs
Phosphor – ein unersetzlicher Nährstoff
Phosphorerze sind wichtige Rohstoffquellen für die Herstellung einer Vielfalt von phosphorhaltigen Produkten zum Einsatz in Industrie und Landwirtschaft. Phosphor ist vor allem ein wichtiger Nährstoff für unsere Nahrungs- und Nutzpflanzen. Ohne Phosphor können diese nicht wachsen.
Der größte Teil des weltweiten Phosphorverbrauchs entfällt auf Dünge- und Futtermittel.
Nachgewiesene Phosphorvorräte nehmen weltweit stark ab. Wesentliche Lagerstätten innerhalb der Europäischen Union sind nicht vorhanden. Die EU-Kommission stuft Phosphor sogar als kritischen Rohstoff ein. Phosphat kann als Düngemittel nicht ersetzt werden und eine intensive Landwirtschaft ist ohne Phosphatdüngung nicht möglich. Den größten Teil seines Bedarfs deckt Deutschland derzeit vor allem aus den Phosphatvorkommen in Marokko und der westlichen Sahara.
Die Phosphor-Krise – Das Ende der Menschheit (Dokumentation auf YouTube)
Nutzung der wertvollen, lokalen Phosphat-Ressourcen aus Klärschlamm
Organische Reststoffe wie Klärschlamm, Wirtschaftsdünger wie Gülle und Mist sowie Gärreste sind eine kostengünstige und nachhaltige Alternative zu mineralischen Düngern. Daher ist es sinnvoll, die mengenmäßig begrenzten Phosphorimporte schrittweise zu ersetzen. Rund zwei Millionen Tonnen Klärschlammmasse, die kommunale Kläranlagen jedes Jahr aus Deutschlands Abwässern herausfischen, stehen zur Verwertung zur Verfügung. Sie enthalten etwa 60.000 Tonnen Phosphor.
Vermeidung von Überdüngung und Reduktion der Schadstoffbelastung im Grundwasser und in der Nahrungskette
Das direkte Ausbringen von Klärschlamm steht zunehmend in der Kritik. Das unkontrollierte Verteilten der Feststoffe aus dem Klärwerk auf den Feldern macht ein Düngen nach Maß unmöglich. Zu unterschiedlich ist der Phosphatgehalt in den Schlämmen. Unterversorgung oder Überdüngung sind die Folge. Die bodenbezogene Verwertung von Klärschlamm belastet das Grundwasser und die Gewässer, gesundheitsgefährdende Schadstoffe gelangen über Kulturpflanzen in die Nahrungskette. Es handelt sich, neben Schwermetallen, um nicht abgebaute Medikamentenreste sowie um synthetische Polymere. Die ist eine Art von Mikroplastik, die beispielsweise in Klärwerken zum Einsatz kommt, um die Membranen der Bakterien zu zerstören. Feststoffanteile und Bakterien aus biologischen Klärstufen sind so mechanisch besser zu entwässern.
Zwei gesetzliche Regelungen untersagen künftig das Aufbringen von Klärschlamm direkt auf den Acker. Einerseits begrenzen die Düngemittelverordnung (DüMV) und die Regulation EG Nr. 2019/1009 die Menge an synthetischen Polymeren, die sich im Klärschlamm nicht ausreichend selbst abbauen, beträchtlich. Andererseits werden Klärwerksbetreiber durch eine Neuerung in der die Klärschlammverordnung (AbfKlärV) von Oktober 2017 zum Umdenken gezwungen. Aus Klärschlammen mit mehr als 20 Gramm Phosphor pro Kilogramm Trockenmasse, ist die Phosphor-Rückgewinnung in Klärwerken mit über 100.000 Einwohnerwerten ab dem Jahr 2029 Pflicht. Ab dem Jahr 2032 gilt dies dann ebenso für kleinere Kläranlagen mit mehr als 50.000 Einwohnerwerten.
Zirkuläre Wertschöpfung durch ökologische Schließung des Nährstoffkreislaufs
Die Optionen zur Phosphorrückgewinnung bestehen aktuell in der Abtrennung des Phosphors unmittelbar aus den Klärschlämmen oder aus den Aschen einer Klärschlammverbrennung. Dazu darf Klärschlamm nicht mehr, wie bisher üblich, in Zementwerken oder in Müllverbrennungsanlagen einfach mitverbrannt werden. Diese Prozesse binden den Phosphor in den Schlacken oder im Klinker. Er ist damit verloren.
Klärschlämme sollten in erster Linie der Monoverbrennung zugeführt werden. Übrig bleibt Asche mit einer hohen Konzentration an Phosphor. Dieser muss separiert werden. Mit nasschemischen Verfahren lassen sich Phosphorsäure, Düngemittel, Kalziumphosphat oder Kalziumammoniak aus dieser Asche gewinnen. Bei thermochemischen Verfahren wird die Asche bei etwa 950 °C mit einem Alkalisalz versetzt. Dadurch lassen sich Schwermetalle abtrennen und im Abgasstrom austreiben.
Phosphor-Recycling aus Klärschlammaschen zur Deckung des pflanzen- und bodenspezifischen Nährstoffbedarfs durch PHOS4green
Das von Glatt entwickelte Verfahren setzt im ersten Schritt Phosphor aus Klärschlammaschen frei und erzeugt daraus mittels Wirbelschicht-Sprühgranulation gebrauchsfertige, schadstoffreduzierte Standarddünger. Bei dem Prozess fällt kein Abfall an. Die Asche wird zu 100 Prozent verwertet.
Glatt PHOS4green. Phosphorrecycling: Düngerherstellung aus Klärschlammaschen.
Ausschnitt aus der MDR – Sendung „ECHT“
Titel: „Das Geschäft mit dem Geschäft – Klärschlammverbrennung im Geiseltal.“
vom 4.12.2019. Sendezeit: 21.15 Uhr bis 21.45 Uhr.
Lizenzgeber: Bavaria Media GmbH
Mit dem Verfahren PHOS4green leistet Glatt einen entscheidenden Beitrag zum Umweltschutz.
Zur Verbesserung unserer Leistungen betreiben wir ein Umweltmanagementsystem nach DIN ISO 14001.
Nutzen Sie unser Verfahren PHOS4green zur nachhaltigen Schließung des Nährstoffkreislaufs und als wirtschaftliche Lösung zur Erfüllung der gesetzlichen Pflicht zur Phosphor-Rückgewinnung.
Weitere Informationen zu diesem Thema und verwandten Themen finden Sie auch in den folgenden Veröffentlichungen:
Veröffentlichter Fachbeitrag: ‚Grüner Granulieren und Veredeln – Wirkungsvolle Konzeption von Wirbelschichtanlagen‘, PDF, deutsch
März 2023: Glatt Ingenieurtechnik als ein „Hidden Champion“ made in Thüringen geehrt
März 2021: Glatt Ingenieurtechnik setzt Erfolgskurs mit dritter Erweiterung des Technologiezentrums fort
Veröffentlichter Fachbeitrag: ‚Klärschlamm: Schadstoffquelle- und Rohstoffquelle zugleich“ PDF, deutsch
Veröffentlichter Fachbeitrag: ‚Nachhaltig rechnet sich – Einsatz von Wirbelschichttechnologie und Pulversynthese in Zukunftsprojekten‘ PDF, deutsch